In Irland erzählen sogar die Steine Geschichten …
… und wie befragt man Steine?
Als ich erkenne, daß mit den Änderungen 2018/19 Steine ins Projekt kommen wollen, bin ich gleich total beseelt – und ich merke, ich hab große Lust, Steine zu sammeln, in meiner Hand zu halten – und zu tauschen. Und ich beginne, in München Steine zu sammeln.
Aber dann ….
Ein sibirischer Schamane versicherte einem Ethnologen einmal: Wenn man einen Stein nimmt und woanders hinlegt, braucht er 15 Jahre, um sich zu beruhigen.
Die taz meiner Nachbarn liegt zufällig in unserem Hausflur …. und genau dieser Text springt mich an. „Na toll“ denke ich. „Da hast Du Dir ja was eingebrockt!“
15 JAHRE, UM SICH ZU BERUHIGEN !!!
Ich schaue mir die Steine an, die ich in München schon gesammelt hab zum Tausch für Irland. Wie kleine Tiere liegen manche von ihnen auf meinem Küchentisch. Bunt. Viel bunter als ich sie von der Isar in Erinnerung habe. Und ich frage mich: „Kann ich sie fragen, ob sie bereit sind für die Reise?“
Und ich beginne Menschen um mich rum zu fragen, wie ich einen Stein befragen kann. Meine Freundin J. aus B. lacht – „Den brauchst Du nicht fragen, nimm ihn einfach mit“. Einschlägige Literatur wiederum berichtet, daß man einen weggenommenen Stein auf jeden Fall wieder an seinen Platz zurücklegen oder sich zumindest darum kümmern müsse, daß es ihm am neuen Platz gefällt.
Was nun?
Wie macht man eine Steinbefragung?
Ich freu mich über pragmatische, intuitive, wissenschaftliche, philosophische, fröhliche und ernste, nachprüfbare oder auch einmalige Hinweise, Erfahrungen, Literaturhinweise etc.
Bitte per Mail an mail@seedbank.world
Ich werde mir alles anschauen und versuchen zu lernen und herauszubekommen, was wir für das Projekt verwenden können.